Gasflamme

Gasumlage – völlig falscher Anreiz

Gasumlage – völlig falscher Anreiz

Die nachstehende Pressemitteilung von Dr. Peter Jahr Mitglied des Europäischen Parlament unterstützt Georg-Ludwig von Breitenbuch und findet deutliche Worte:

"Falsche Politik in Berlin.

Die Gasumlage belastet die privaten Haushalte ab Oktober zusätzlich. Das finde ich falsch, gerade wenn die Energiewirtschaft ihre Verluste sozialisiert bekommt, ihre Gewinne aber behalten darf. Dass der Staat sich auf Kosten der privaten Haushalte zusätzlich mit der Mehrwertsteuer eine weitere Einnahme sichert setzt dem ganzen Chaos die Spitze auf."

Pressemitteilung von Dr. Peter Jahr Mitglied des Europäischen Parlaments:

Natürlich hat die Versorgungssicherheit höchste Priorität. Und wenn Unternehmen unverschuldet in Not kommen, muss geholfen werden. Überbrückungsdarlehen, staatliche Zuschüsse als unternehmerische Einzelfallentscheidung, alles richtig. Aber welches Signal sendet die Bundesregierung an die Gas handelnden Unternehmen: kauft Gas egal wie teuer, den Mehrpreis bezahlen eure Kunden. Erschwerend kommt hinzu, dass der Verkäufer die Situation auch kennt und die Preise entsprechend anhebt.

Hier werden Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert.

Die Frage, ob alle Unternehmen die Gasumlage brauchen, ob auch manchmal langfristige, preisgünstige Lieferverträge existieren, wird gar nicht erst diskutiert.

Es sollte die Bundesregierung sehr nachdenklich stimmen, wenn Shell und RWE freiwillig auf die zwangsweise ausgereichten staatlichen Zuschüsse verzichten.

Deshalb, liebe Bundesregierung, schafft die Gasumlage ab, kehrt zurück zur unternehmerischen Einzelfallprüfung, nehmt die Bürger aus der Sippenhaft und helft denen, die Hilfe zur Selbsthilfe brauchen.