Aussaat

Wir machen uns sonst alle schuldig.

Wir machen uns alle sonst schuldig.

Deutschland muss den Nationalen Strategieplan überarbeiten.

STRASSBURG. Im Rahmen einer Ausschusssitzung des Landwirtschaftsausschusses des Europäischen Parlaments gab der zuständige Agrarkommissar Wojciechowski bekannt, dass er die Mitgliedstaaten aufgefordert hat, die ‚Nationalen Strategiepläne‘ der Gemeinsamen Agrarpolitik aufgrund des Ukrainekrieges neu zu justieren. Wir fordern Deutschland auf, von dieser Gelegenheit ernsthaft Gebrauch zu machen.

Beispielsweise scheint bei einer weltweiten Produktionslücke von Getreide eine Stilllegungsprämie in Höhe von 1300 Euro pro ha nicht mehr zeitgemäß.

Dies hierzu sagt Georg-Ludwig von Breitenbuch:

"Wir dürfen die Augen nicht vor den weltweiten Auswirkungen des schrecklichen Kriegs in der Ukraine verschließen. Daher ist eine Neuausrichtung des nationalen Strategieplans notwendig. Wir wirtschaften in einer landwirtschaftlichen Gunstlage und erzeugen qualitativ hochwertige Lebensmittel auf Flächen welche wir eigentlich schon im nächsten Jahr stilllegen sollen. Das ist verwerflich. Hinzu kommen die Verschiebungen der Warenströme sowohl für Düngemittel aber besonders gegen die Getreideexporte in ärmere Länder. Es ist Zeit zum Handeln. Die Landwirtschaft muss endlich wieder stärker in die Bemühungen, hin zu eigener Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit einbezogen sein. Allein mit Ideologie und absurden Stilllegungsverpflichtungen kann die Versorgung, gerader ärmerer Länder nicht gesichert werden. Es ist unsere Pflicht, hier und jetzt umzusteuern. Wir haben eine effizient und umweltschonende Landwirtschaft, der wir vertrauen können."