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Hört auf das, was sie uns auch heute zu sagen haben

Vor 75 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Millionen Menschen fielen 1933 bis 1945 dem Terrorregime der Nationalsozialisten zum Opfer, nur wenige konnten befreit und gerettet werden. 75 Jahre – es ist eine lange Zeit. Zeit zum Vergessen, zum Verdrängen, zum Leugnen. Bald sind es nur noch Gedenktafeln, Ausstellungen, Orte, die anonym ans Geschehene erinnern.

Die Taten dürfen aber nie im Nebel der Vergangenheit an Konturen verlieren. Denn sie warnen uns davor, wozu Menschen fähjg sind. Es ist die Pflicht von uns allen, Lehren zu ziehen aus dem, was vor über 75 Jahren zum Holocaust führte. Zeitzeugen leisten hierfür einen wichtigen Beitrag, nur noch wenige haben bis heute überlebt. Umso wichtiger ist es ganz genau hinzuhören, was sie als Vermächtnis den nachfolgenden Generationen mitgeben. Das sind nicht nur die Qualen in den Vernichtungslagern, die Todesangst. Es war auch die Verwandlung einer Gesellschaft, in der aus Nachbarn Feinde wurden.

Hass und Hetze darf nie wieder unser Miteinander bestimmen. Respekt, Mitmenschlichkeit, Nächstenliebe: Diese Werte gilt es zu verteidigen. Das sind wir den Opfern und Überlebenden schuldig.