
Die EU vor der eigenen Haustür
Am vergangenen Freitag, den 02. Mai, besuchte ich im Rahmen des EU-Schulprojektes zwei Oberschulen in meinem Wahlkreis.
In der Oberschule Kitzscher und der Dinter-Oberschule in Borna sprach ich mit Schülern der 9. Klassenstufe über die Europäische Union: Wie ist die EU aufgebaut? Wo erlässt sie Regelungen, die uns – spürbar oder nicht – im Alltag begegnen? Welche Rolle spielt Sachsen in der EU?
Die Themen der Schüler waren vielschichtig und wir konnten uns intensiv austauschen. Wir sprachen über die bereits durch EU-Mittel unterstützten Sanierungsarbeiten in den Schulen. So konnten in den vergangenen Jahren Klassenräume hergerichtet werden, die Energetische Sanierung vorangebracht und die Digitalisierung verbessert werden. Doch sind wir noch nicht am Ende dieser Reise. Die Schülerinnen und Schüler zeigten mir, dass beispielsweise in Kitzscher dringend eine neue Turnhalle gebaut werden sollte, da die vorhandene sehr in die Jahre gekommen ist. Zu dem braucht es weiterhin eine stabile Schulsozialarbeit und Treffpunkte auch nach Unterrichtsschluss.
In beiden Schulen wurde durch die Jugendlichen und die Lehrer eine praxisnähere Ausgestaltung der Lehrpläne gefordert. Gerade wirtschaftliche Grundkenntnisse, wie die Erstellung einer Steuererklärung, werden im Unterricht bislang nur am Rande behandelt. Diese und viele weitere Themen nehme ich gern mit und freue mich auf weitere Gespräche mit den Jugendlichen in meinem Wahlkreis. Abschließend kamen natürlich auch Themen der Umwelt und Landwirtschaft nicht zu kurz. Ob Landwirtschaft als Arbeitgeber, die Versorgung mit Lebensmitteln, über die Entwicklung der Wolfspopulation bis hin zu den Unterschieden zwischen den einzelnen europäischen Ländern beispielsweise beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Der Themenfächer war breit gespannt – so wie es die EU auch ist.