Kirche Frohburg

Hoffnung, dass Gott Gutes mit uns vorhat

Hoffnung, dass Gott Gutes mit uns vorhat

Als Mitglied der Sächsischen Landeskirche lese ich die Äußerungen von EKD und Landeskirche zu Klima und Letzter Generation, zum Langsamfahren und dem Sympathisieren mit Gesetzesüberschreitungen. Die Verzagtheit und Angst in Synoden und kirchlichen Ämtern scheint größer zu sein als der Glaube und die Hoffnung, daß Gott Gutes mit uns vorhat, auch in schwierigen Zeiten wie diesen. Und es fehlen kirchlicherseits Zuspruch und Gottvertrauen, die den Gemeindegliedern in ihren Alltag mitgegeben werden. Ich zumindest sehne mich nach diesem Trost und dieser Ermutigung, die ich brauche und die ich gerne an Menschen weitergeben würde, die mir begegnen. Dem Bauern, der es gut meint mit Boden und Tieren. Dem Bäcker, der gerne Menschen beschäftigt und versorgt und den die hohen Gaspreise in große Ängste bringen. Der Familie, die die hohen Heizkosten nicht mehr stemmen kann. Die Pflegeeinrichtung, die nicht mehr aus noch ein weis bei den vielen aktuellen Schwierigkeiten. Der Polizistin, die sich mit auf Straßen festgeklebten jungen Menschen auseinandersetzen muß.
Statt Zuversicht da hinzubringen, wo sie gebraucht wird, wird spürbar von fern und von oben herab eine zusätzliche Last auf diese Menschen gelegt. Im moralisch maßlosen Anspruch und im Nichtbeachten unserer menschlichen Unzulänglichkeit. Diese Hybris und Selbstüberhöhung ist weit entfernt von Menschen und Gemeindegliedern, die diese Welt nicht vernichten wollen weil sie leben, sondern sie wollen leben und diese unsere Welt in Freiheit und Verantwortung zum Guten gestalten. Genau das wird uns von Gott zugetraut, dazu muß und kann Kirche ermutigen.